5. Anthropology Talks 2023 mit Amitav Ghosh

Was hat die Muskatnuss mit Klimawandel zu tun? Oder Mohn mit Kapitalismus?

Wie kaum ein Anderer vermag der indische Schriftsteller Amitav Ghosh, globale Verflechtungen und Widersprüche in Worten auszudrücken. In seinen Romanen und Sachbüchern verbindet er koloniale Geschichte(n) auf fundierte und fantastische Weise mit aktuellen Fragen zu Migration, globaler Ungleichheit und zur weltweiten Klimakrise. Wortgewaltig lässt er uns in längst vergessene Geschichten und unbekannte Welten eintauchen, um die globalen Herausforderungen der Gegenwart neu zu betrachten.

In Bern liest Amitav Ghosh aus seinen Werken und tritt in einen Dialog mit Stimmen aus Forschung, Aktivismus und Kultur.

Ort: Room 205 at Hallerstrasse 6.3012 Bern

9:30 – 12:30     Workshop 01: Creative and Ethnographic Writing

What is a climate crisis experience you have recently witnessed–or one that is on-going in your everyday life? What affordances does creative writing allow in narrating the climate crisis and how might it assist us to better imagine more equitable and just futures? In this workshop, we will take a deep dive into the possibilities of ethnographic and creative writing. Through a collective writing activity and facilitated discussion of select texts, we engage with the writing of Amitav Ghosh and invite participants to consider theoretical questions of practice.

9:30–9:45         Introduction

9:45–10:45       Session 01 How do you incorporate storytelling techniques into your writing and how do you merge them with theories?    

10:45–11:00     Coffee Break

11:00–12:30     Session 02

12:30–14:00     Lunch Break

Ort: Raum 205, Hallerstrasse 6, 3012 Bern

14:00–17:00     Workshop 02: Von der krisenhaften Gegenwart in eine alternative Zukunft - Post-/humanistische Perspektiven

Der Workshop thematisiert, wie Amitav Ghoshs Arbeit die ethnographische Forschung sowie die kulturelle, aktivistische und politische Arbeit "vor Ort" inspirieren kann. Dazu werden Beispiele aus Forschung und Aktivismus vorgestellt, die die Klimakrise und den Widerstand gegen Stadtplanung in Mumbai sowie Gewalt und Vertreibung für Naturschutz in Tanzania und Indien behandeln. In einer Open Mic Session sind die die Workshop-Teilnehmenden eingeladen weitere Themen, Inputs, Fragen oder Kommentare einzubringen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie humanistische, posthumanistische und indigene, kosmologische Perspektiven auf der kollektiven Suche für alternative Zukünfte in Beziehung gesetzt werden können.

14.00 Block 1: Beispiele aus Forschung und Aktivismus

15.30 Pause

15.45 Block 2: Open Mic